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Wasser, wohin das Auge reicht ...

Wenn man sich den Lageplan unserer Schrebergartenanlage ein bisschen genauer anschaut, stellt man fest, dass das Gelände von ganz schön viel Wasser umgeben ist: Die Queich fließt direkt angrenzend im Süden unserer Anlage. Im Norden der Anlage, parallel zu der Straße, die zu unserer Anlage führt, verläuft der Lohgraben. Dieser dient als Überlauf für die Queich und leitet überschüssiges Wasser ab. Somit ist die Anlage fast einmal komplett mit Wasser umschlossen, was dazu führt, dass das Grundwasser in unserer Anlage recht hoch steht. Und hiermit kommen die Gräben ins Spiel, die durch die Kleingartenanlage führen ...

Funktionen der Wassergräben

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Entwässerungsgräben

Die Gräben diesen zum einen als Drainagegräben, bzw. Entwässerungsgräben, indem sie Staunässe aus den oberen Bodenschichten ableiten. Der Boden trocknet im Frühjahr schneller ab und bleibt auch im Herbst länger trocken. Dies soll unseren Pächterinnen und Pächtern einen längeren Bewirtschaftungszeitraum der Gärten ermöglichen.

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Hochwasser-Ablauf

Unsere Kleingartenanlage ist laut Flächennutzungsplan der Stadt Landau (FNP 2030) als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen. Bei starken Niederschlägen kann es passieren, dass die Queich über die Ufer tritt und der Lohgraben nicht genügend Wasser abführen kann, wodurch die Reiterwiesen und unsere Anlage überflutet werden. Die Gräben sind dafür da, um das Wasser schnell abfließen zu lassen. Das letzte große Hochwasser ereignete sich im Jahr 19xy, während die letzte kleinere Überschwemmung im Mai 2024 stattfand. Dabei standen Teile der Anlage, insbesondere der Finkenweg, etwa 24 Stunden unter Wasser, bis das Wasser wieder abgelaufen ist.

Reinigung der Gräben

Um die Funktion der Gräben aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dass sich diese in einem ordentlichen und gepflegten Zustand befinden. Das bedeutet, dass sich keine Gegenstände darin befinden, die den Fluss des Wassers verhindern, dass Wildwuchs und auch Sand und Schlamm, die sich mit der Zeit sammeln, entfernt werden. 

Die Reinigung der Gräben ist in unserer Anlage Aufgabe der Pächter:innen, deren Parzelle an einen Graben grenzt - so wie auch andere Pächter für die Reinigung der angrenzenden Wege zuständig sind. Auch die Gräben, die nicht das ganze Jahr über Wasser führen, müssen in trockenen Zeiten gepflegt werden, dass im Falle einer plötzlichen Überschwemmung der Abfluss ungehindert möglich ist.

Wir wissen, dass die Aufgabe nicht unbedingt zu den Lieblingsaufgaben unserer Pächter:innen gehört - sie ist aber für unsere Anlage unfassbar bar wichtig und ist, wenn es regelmäßig von allen gemacht wird, auch gar nicht so schlimm. Schlamm und Sand könnt ihr in euren Gärten zur Bodenverbesserung nutzen und müsst diesen nicht wegfahren oder anderweitig entsorgen. 

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