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Tapinoma magnum - Ameisen

Wie die meisten von euch sicherlich schon bemerkt haben, breiten sich in den umliegenden Gebieten von Landau eine bestimmte Ameisenarten aus. Diese Ameisen sind bekannt dafür, dass sie Fundamente und Straßen durch den Bau großer Kolonien unterhöhlen. Um unsere Gemeinschaftsflächen, Wege und Lauben zu schützen und mögliche Schäden zu vermeiden, möchten wir euch darauf hinweisen, wachsam zu sein und auf das Auftreten dieser Ameisen zu achten.


Die Ameisenart: Tapinoma magnum


Aussehen: Die Ameisenart Tapinoma magnum ist etwa 2 bis 3,5 Millimeter groß, schwarz und hat eine kleine Kerbe am Kopf. Die Arbeiterinnen unterscheiden sich oft in der Größe, sie sind also nicht alle gleich lang. Unsere heimischen Ameisen sind dagegen meist gleich groß.

Verhalten: Diese Ameisen bauen ihre Nester oft in der Erde, unter Steinen oder in Hohlräumen von Gebäuden. Sie sind sehr anpassungsfähig und können große Kolonien bilden, die Fundamente und Straßen unterhöhlen. Tapinoma magnumist besonders aktiv in warmen Monaten und kann in großen Zahlen auftreten. Sie leben besonders gern an warmen, sonnigen und trockenen Orten, zum Beispiel unter Pflastersteinen auf sandigem Boden. 

Geruch: Wenn man diese Ameisen zerdrückt, riechen sie auffällig; nach ranziger Butter, Zitrusfrucht oder Nagellack (Aceton). Unsere heimischen Ameisen riechen beim Zerdrücken meist gar nicht.

Laufverhalten: Unsere heimischen Ameisen laufen meist in schmalen, einspurigen Straßen. Tapinoma magnum dagegen bildet breite "Ameisen-Autobahnen", auf denen viele Tiere nebeneinander unterwegs sind.


Was könnt ihr tun?

  1. Beobachtung: Haltet die Augen offen und achtet auf ungewöhnliche Ameisenaktivitäten in euren Gärten. Besonders aufmerksam solltet ihr sein, wenn ihr viele Ameisen in einer bestimmten Stelle seht oder wenn ihr kleine Erdhügel bemerkt.

  2. Dokumentation: Falls ihr größere Ameisenkolonien oder Schäden an Fundamenten oder Straßen bemerkt, dokumentiert dies und informiert uns umgehend.

  3. Verbreitung vermeiden:

Über Topfpflanzen können Ameisen unbemerkt in neue Gärten gelangen und sich dort schnell ausbreiten. Damit sich die Ameisenart Tapinoma magnum nicht weiter ausbreitet, ist Ihre Mithilfe gefragt.


Achten Sie deshalb besonders auf folgende Punkte:

  1. Pflanzen vor dem Kauf sorgfältig prüfen: Schauen Sie sich die Pflanze genau an, besonders den Topfbereich! Wenn dort oder im Wurzelbereich Ameisen in großer Zahl zu sehen sind, ist Vorsicht geboten. 

  2. Auch bei geschenkten Pflanzen aufpassen: Bekommen oder verschenken Sie Pflanzen? Dann prüfen Sie bitte vorher ebenfalls, ob sich darin Ameisen befinden.

  3. Präventiv: Erhöhung der Artenvielfalt bei der Gartenbepflanzung und Gestaltung schafft Lebensraum für Konkurrenten (Blumenwiese statt Rasen, Staudenbeete statt Steingärten)


Warum Artenvielfalt gegen invasive Ameisen hilft:

  1. Erhöhte Konkurrenz: In einem biodiversen Garten gibt es bereits viele einheimische Ameisenarten und andere wirbellose Tiere, die Ressourcen wie Nahrung und Lebensraum nutzen. Das macht es für invasive Arten schwerer, sich zu etablieren.

  2. Mehr natürliche Feinde: Mit steigender Biodiversität steigt auch die Anzahl und Vielfalt natürlicher Feinde invasiver Ameisen. Diese können deren Population auf natürliche Weise regulieren.

  3. Stabilere Nahrungsketten: In vielfältigen Lebensgemeinschaften existieren komplexere Nahrungsbeziehungen. Invasive Arten können sich schlechter durchsetzen. 

  4. Förderung ökologischer Nischenvielfalt: In einem artenreichen Garten werden viele ökologische Nischen besetzt, was die Invasionsmöglichkeiten für fremde Arten weiter einschränkt.


Diese Informationen wurden von der Internetseite der Stadt Landau entnommen. Weitere Informationen finden Sie auf der nachfolgenden Seite der Stadt Landau, auf der Sie auch weitere Tipps zur Bekämpfung sowie zur Meldung von Ameisen finden. Ameisenbild entnommen von Pixabay, stellt keine Tapinoma magnum dar. (Informationen zuletzt eingesehen am, 17.09.2025).



 
 
 

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